Sagte ich schon mal, dass unsere bayerische evangelische Landeskirche ziemlich auf Zack ist, was das Internet und dessen Nutzung angeht? Nun, ich glaube, ganz gelegentlich kam das schon vor. Ich möchte Sie nicht weiter mit Lobhudeleien auf unsere Arbeitsstelle „Vernetzte Kirche“ langweilen, sondern heute mal ein Projekt vorstellen, das schon seit Jahren heimlich, still und leise das ganze deutsche Internet unterwandert.
####LINKS####Vor einigen Jahren – damals gab es noch einige Zehnerpotenzen weniger .de Domains als heute – stellte sich diese Arbeitsstelle die Frage: Wie können wir das Internet evangelischer machen? Google bot die Antwort – wenn man sie nur richtig zu lesen wusste. Damals landeten nämlich Internetseiten im Ranking ganz oben, die viele Verlinkungen von anderen Seiten aufweisen konnten. Manche Spammer nutzten das, um völlig sinnfreie „Link-Farmen“ aufzubauen. Doch die evangelische Kirche sagte: „Was die können, können wir schon lange. Aber wir haben auch wirklich was zu bieten.“ Gemeinsam mit der hannoverschen Landeskirche startete das Projekt „e-wie-evangelisch.de“
Seitdem erscheint in mehr oder weniger regelmäßigem Abstand eine neue Domain mit einem e vornedran. Einheitliches Design, kurze, knackige Texte aus evangelischer Sicht. Ob e-weihnachtsmann.de, e-stadtbummel.de oder e-himmelfahrt.de: 492 Begriffe sind inzwischen „evangelisiert“, manche mit eindeutig christlichem Bezug, andere wie „Stadtbummel“ zeigen erst auf den zweiten oder dritten Blick, was sie mit dem Glauben zu tun haben. Spannend ist es auf jeden Fall, was die Autorinnen und Autoren sich da alles ausgedacht haben. Die neuesten: e-bauernhoefe.de, e-drehleiter.de, e-durst.de und e-feuerwehrmann.de.
Stöbern Sie doch mal ein bisschen. Und vergessen Sie nicht e-social-media.de zu besuchen. Der Autor dürfte Ihnen bekannt vorkommen. Viel Spaß!