Den Leuten vom Ark Encounter in Williamstown, Kentucky, ist das mit dem Nachbau offenbar nur so halb gelungen. Denn in jedem Fall sollten diese Nachbauten ja wohl eines sein: Wasserfest.
Da liest sich die Meldung: „Arche-Eigner streiten sich mit Versicherung über die Regulierung eines Wasserschadens“ doch ziemlich seltsam. Tatsächlich: Heftige Regenfälle (Entschuldigung, was sonst sollte man von einer Arche erwarten?) haben in den zurückliegenden Jahren große Schäden angerichtet. Nun müsste eine Arche das ja eigentlich aushalten, und zu ihrer Ehrenrettung müssen wir gleich anführen: Hat sie auch. Der Schaden ist nicht am Bau selber entstanden. Vielmehr hat ein großer Erdrutsch die Zufahrt zum Gelände zerstört, die Kosten werden auf knapp eine Million Dollar beziffert.
Die Versicherungen wollten nicht zahlen – wohl, weil sie meinten, Regen dürfte einer Arche nichts anhaben? So landete die Sache jetzt vor Gericht und auf diesem Wege auch in unserem weitgehend wasserfesten Blog.
Ob Noah damals auch zunächst mit Erdrutschen und kaputten Straßen zu kämpfen hatte? Vermutlich war er dagegen allerdings nicht versichert. Auf der anderen Seite hat es damals auch so viel weiter geregnet, dass sämtliche Erdrutsche dann auch schon völlig egal waren. Schwimm drüber.
Vielleicht muss Ark Encounter einfach noch ein paar heftige Sommerregen abwarten, dann kommt das mit dem Wasser von ganz allein. Eine Straße ist dann nicht mehr nötig. Schwimmfähig wird die Arche ja wohl sein. Das Meer allerdings wird es selbst bei einem Meeresspiegelanstieg von 60 Metern nicht bis Williamstown schaffen. Nochmal Glück gehabt.