Happy New Year!

Happy New Year!
Ein Brief ans Neue Jahr, ein Wunschzettel, um genau zu sein

Liebes Neues Jahr,

Happy New Year, willkommen in meinem Leben! Vor einem Jahr habe ich deinem Vorgänger einen Brief geschrieben; hat er ihn dir vielleicht gezeigt? Ich schrieb ihm, wie 2021 werden sollte: furchtlos und diskret, lebendig und barmherzig. Damit, was auf der Kippe steht, nicht kippt. Mehr wollte ich nicht. Weil doch so wenig sicher war. Und das Ende ungewiss. - Geändert hat sich daran nichts.

Darum schreibe ich heute wieder, diesmal an dich, 2022. Und es ist mehr als bloß ein Brief. Es ist ein ganzer Wunschzettel. Denn ich habe viele Wünsche. Sie richten sich an dich, an mich. Und auch an Gott. Das ziemt sich nicht, ich weiß. Das Leben ist kein Wunschkonzert, und ich bin selbst verantwortlich dafür. Ich trau mich trotzdem, weil Gott mich so nimmt, wie ich bin, egal, was ich aus meinem Leben mache. Und weil die Jahreslosung heißt: Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Das sind die Wünsche, die ich habe, es sind gleich mehrere für jeden Monat:

Januar: ein Ja zum Jahreswechsel, zu allem Neuen, das jetzt kommt. Dazu Jesaja, der verheißt: Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!

Februar: Freiheit, Freude und Frieden auf Erden.

März: Mandarinen, Meer und Mozart.

April: Apfelmus und Alpenblicke.

Mai: Maria, Mut und Mendelssohn.

Juni: Josef, Jesus, Jakobsleitern.

Juli: jede Menge Sommersprossen, jeden Tag.

August: Augenweiden, Abendsonnen.

September: Segen, Singen, Sakramente. Sterne, Stauen und natürlich Schubert.

Oktober: offene Türen, Herzen, Ohren. Oasen-Kloster in Ottilien. Obst in Fülle.

November: Nebel-Durchblick. Neues wagen, immer noch. Und immer wieder.

Dezember: Dankbarkeit. Dankbar dafür sein, dass Gott mich niemals abwies, wenn ich zu ihm kam, egal wie es mir ging. Und ich mich auch nicht fürchten musste. Obwohl mir oft zum Fürchten war.

Also, liebes Neues Jahr, werde glücklich. Damit auch ich es werden kann. Mit deiner und mit Gottes Hilfe.

Deine Beatrice

P.S.: Da ist noch etwas, was ich mir wünsche. Einen Monat mit dem Anfang „L“. Für Luft und Leichtigkeit. Fürs Leben.

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