Was zu tun ist...

Geistvoll in die Woche
Was zu tun ist...
… wenn die Welt sich verdunkeln will.

Wir werden es in den Kirchenbänken tun. 

Auf dem Bürgersteig. 

Nach der Elternversammlung. 

An der Supermarktkasse. 

Auf der Bank vor der Linde. 

Am Kaffeetisch. 

An der Gulaschkanone. 

Beim Waldspaziergang. 

Im Schwimmbad. 

In der Konzertpause. 

Beim Paketabholen. 

Im Wartezimmer. 

Am Krankenhausbett. 

Auf dem Bahnsteig. 

Im Autohaus. 

Nach der Chorprobe. 

An der Ampel. 

Im Klassenraum.

Nach dem Training.

Auf der Parkbank. 

An der Mülltonne.

Im ICE.

Im Konzertgetümmel.

Auf dem Wochenmarkt.

Im Bibelkreis.

Beim Hotelfrühstück.

Am Geldautomaten.

Über den Gartenzaun.

An der Kirchentür.

 

 

Wir werden unverzagt,

immer weiter reden.

Uns nicht ausreden lassen,

zuhören zu können,

um nochmal neu zu reden,

denn es gibt keine echte Alternative,

als das Gegenüber

in Guerillataktik 

immer wieder

nächstenzulieben.

 

Wir werden nicht verzagen und

niemandem unseren Hass schenken,

auch nicht unsere Resignation.

 

Wir werden einladen,

Tische aufbauen,

den kleinen Finger reichen.

Unverzagt.

Unbeirrt

verschlossene Türen öffnen.

 

Zagen, 

zagt uns weg,

vom Sehen und Zuhören,

es streut Hasswurzeln

und Resignationssamen.

 

Einfach nicht zurück zu hassen,

durchbricht die Logik der Welt.

 

Darum werden wir es tun:

mit unseren vielen Stühlen

einfach mit bei denen am Rand sitzen,

der dann kein Rand mehr ist.

 

Mit unserem einen Brot,

eine Runde schmeißen

und es wird uns sein, als hätten wir viele.

 

Unser Stimmen werden Verstummten Stimmen geben,

dass niemand über sie triumphieren wird.

 

Wir werden Kleider aus bunten Farben tragen

und dem Grau nicht die Farbwahl überlassen.

 

Wir werden Herzenswärme über die

Köpfe derer halten, 

die meinen, 

der Himmel 

falle ihnen bald auf den Kopf 

und die vor Angst schon frieren.

 

Den Hass stopfen wir in alle seine Löcher zurück,

dass er unsichtbar und kraftlos 

nur noch durch Ritzen dringen kann.

 

Das werden wir tun.

Unverzagt.

Und in Besonnenheit.

Gerade

und

unerbittlich liebe-voll.

 

Verkündend,

dass Böses nicht mit Bösem 

vergolten werden kann

und nur Licht 

Licht erschaffen kann.

 

Denn Gott hat uns nicht 

einen Geist der Verzagtheit gegeben, 

sondern 

den Geist der Kraft 

und der Liebe 

und der Besonnenheit. 

(2Tim 1,7)

Weitere Blogeinträge

weitere Blogs

"Tribute in Light"
Der 9. September 2001 hat die internationale Sicherheitspolitik weltweit verändert. 23 Jahre danach sind radikale und fundamentalistische Kräfte stark wie nie zuvor und bedrohen sicher geglaubte Errungenschaften wie die Gleichberechtigung von Frauen, von queeren Personen und anderen Minderheitengruppen. Ein Grund genau hinzuschauen.
In Karlsruhe gibt es einen Coworking-Space mitten in der Kirche.
Die christliche Botschaft würde hervorragend in unsere Zeit passen – oder ist sie einfach zu blauäugig?