Weniger Menschen in Deutschland gestorben

Friedhof mit Grabsteinen im Sonnenlicht
pixabay/Pexels
2023 starben in Deutschland 1,03 Millionen Menschen. Zum ersten Mal seit 2016 sank die Zahl der Todesfälle.
Zahlen für 2023
Weniger Menschen in Deutschland gestorben
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland etwas mehr als eine Million Menschen gestorben. Seit langer Zeit ist das ein Rückgang. Covid-19 geht als Todesursache zurück.

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 1,03 Millionen Menschen gestorben. Damit sei die Zahl der Todesfälle erstmals seit 2016 gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. 2022 starben in Deutschland 1,07 Millionen Menschen.

Mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr gestorbenen Frauen und fast ein Drittel der Männer waren 85 Jahre und älter. Wie schon in den Vorjahren waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste ausschlaggebende Todesursache mit rund 33,9 Prozent der Verstorbenen, gefolgt von Krebserkrankungen mit 22,4 Prozent aller Todesfälle.

Die Todesursache Covid-19 war 2023 bei rund 25.800 (2,5 Prozent) der Todesfälle als Grundleiden angegeben. Das waren 50,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Allerdings stieg die Zahl der Menschen, die an einer Grippe oder Lungenentzündung gestorben sind. Die Zahl dieser Todesfälle erhöhte sich auf knapp 20.900 und damit um 13,1 Prozent gegenüber 2022.

Durch einen Suizid beendeten den Angaben nach 10.300 Menschen ihr Leben. Das waren 1,8 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr und 3,1 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Verteilung zwischen Männern (73 Prozent) und Frauen (27 Prozent) sei dabei ziemlich konstant geblieben, hieß es. Auffällig sei, dass der Anstieg der Suizide im Jahr 2023 vor allem auf eine Zunahme bei den Frauen zurückzuführen sei (acht Prozent), während es bei den Männern einen leichten Rückgang gab (0,3 Prozent). An den Todesursachen insgesamt machten Suizide ähnlich wie in den Vorjahren einen Anteil von einem Prozent aus.