Darunter seien auch Menschen, die nach einem Besuch von Verwandten oder Freunden in Berlin hier "gestrandet" seien und nicht zurückreisen könnten. Bereits am Freitag waren 90 Ukrainer und Ukrainerinnen aufgenommen worden, am Samstag 120 und am Sonntag bis zum Mittag etwa 30 Flüchtlinge.
Ihnen stünden nun zwei Optionen offen: entweder das normale Asylverfahren oder Abwarten, bis die Bundesregierung eine Entscheidung über den künftigen Aufenthaltsstatus von ukrainischen Kriegsflüchtlingen trifft, so der Sprecher weiter. Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) hatte zuvor den Bund aufgerufen, aufenthalts- und arbeitsrechtliche Fragen schnell zu klären: "Der Bund muss klarstellen, auf welcher rechtlichen Basis diese Menschen hier aufgenommen werden."
Ankommende Kriegsflüchtige aus der Ukraine, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, werden in Berlin zunächst im "Ankunftszentrum" in der Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin-Reinickendorf untergebracht. Eine Betreuung vor Ort sei auch in der Nacht gewährleistet, hieß es von Seiten der Senatssozialverwaltung.