Beinahe 800 Millionen Menschen weltweit hätten keinen Zugang zu sauberem Wasser, ihnen sei die Fülle des Lebens versperrt, sagte Kurschus: "Täglich sterben etwa 3.600 Kinder, weil ihnen sauberes Wasser fehlt." Zugleich würdigte die Theologin die Hilfsbereitschaft von Christen in internationalen Partnerschaften.
Der Austausch und die Hilfe in weltweiten Partnerschaften belebe auch den eigenen christlichen Glauben, sagte Kurschus vor Besuchern und Vertretern aus Partnerkirchen im Gerry Weber Stadion. Viele Christen erlebten bei ihrem Engagement für Flüchtlinge, wie dieses Helfen sie selbst bereichere. Das vermittle auf eine neue Weise Dankbarkeit für das Leben und Respekt vor der Würde der Bedürftigen.
Zu Beginn des Gottesdienstes trugen Jugendliche eine große Weltkugel zur Bühne. Gäste aus allen Teilen der Welt erklärten im Gottesdienst, was Wasser in ihrer Heimat bedeutet. Nach dem Gottesdienst standen noch ein Abschlussforum über Menschenrechte sowie eine Live-Schalte nach Sumatra auf dem Programm des letzten Tages. Das dreitägige Festival der Evangelischen Kirche von Westfalen war Teil des Themenjahres "Weite wirkt" der drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen mit Blick auf das 500. Reformationsjubiläum im kommenden Jahr.