Kirchliches Filmfestival startet

Team des Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen in Kinosesseln
Jörg Eilts
Recklinghausen
Kirchliches Filmfestival startet
Das diesjährige 15. Kirchliche Filmfestival präsentiert vom 26. bis 30. März in Recklinghausen zwölf Spiel- und Dokumentarfilme. Eine Gruppe steht besonders im Fokus des Festivals.

Eröffnet wird das Festival mit der französischen Komödie "Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne", wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Der Film entlarve mit scharfem Blick menschliche Schwächen und Vorurteile sowie fehlende Toleranz.

Viele Filme stellten sich der Welt, erklärte der künstlerische Leiter Horst Walther. Ihre Themen würden dem Ernst der Lage gerecht, seien brandaktuell, filmsprachlich auf den Punkt formuliert und in Bilder gefasst.

Zudem stünden in zahlreichen Filmen Frauen im Mittelpunkt der Geschichten, hieß es. In dem Spielfilm "Heldin" geht es um die Pflegefachkraft Floria und ihren stressigen Alltag. Das Drama "Ich sterbe. Kommst du?" dreht sich um die sterbenskranke Mutter Nadine, die im Hospiz lebt. In dem Streifen "Girls don’t cry" geht es um sechs junge Frauen und ihre Kämpfe in ihrer Heimat und persönlicher Umgebung.

Der ökumenische Filmpreis zeichnet den Spielfilm "Sieben Tage" aus. Das Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin hat im September seine Premiere in Toronto gefeiert und kommt erst Mitte Mai in die deutschen Kinos. Der Film habe durch seine beeindruckenden Bilder und seinen Spannungsbogen überzeugt, hieß es. Die Kinderjury vergibt ihren Preis "Der grüne Zweig" an die Komödie "Der Prank - April, April!". Die Jugendjury zeichnet die Tragigkomödie "Mels Block" aus.

Veranstalter des ökumenischen Festivals ist der Arbeitskreis "Kirche und Kino" des evangelischen Kirchenkreises und des katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur. Schirmherren sind der theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann und der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche (CDU).