Bis zu 180 Flüchtlinge könnten auf den ehemaligen Flusskreuzfahrtschiffen "Solaris" und "Diana" unterkommen, wie der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn am Mittwoch mitteilte. Getauft wurde das Projekt auf den Namen "Arche Noah". Mittelmeer-Flüchtlinge sollen aufgrund möglicher Traumata nicht dort untergebracht werden.
"Das biblische Symbol der Arche als Zufluchtsort ist Christen, Juden und Muslimen gleichermaßen vertraut", sagte der Leiter Soziale Dienste beim Caritasverband Dortmund, Manfred von Kölln. Die beiden Schiffe seien zwar "in die Jahre gekommen", aber die Kabinen mit integrierter Dusche und WC ausgestattet: "Das alles ist wesentlich besser als das Wohnen in Zelten und Containern." Im Auftrag der Ruhrgebiets-Stadt unterhält die Caritas bereits eine frühere Hauptschule als Unterkunft mit 120 Schlafplätzen.
Die Kabineneinteilung sei ein Vorteil der Schiffe, sagte Caritas-Mitarbeiter Christoph Gehrmann: "Hier müssen nicht zehn Personen in einem Raum leben, sondern maximal drei." Aus Sicherheitsgründen wohnten dort auch nur Erwachsene. Die Caritas koordiniert nach eigenen Angaben das Personal und einen Sicherheitsdienst auf den Schiffen, organisiert Catering, Wäscheversorgung und die Reinigung.