Wer demnächst versucht mich telefonisch unterwegs zu erreichen könnte die bekannte Ansage: "Der von ihnen gewählte Anschluss ist leider im Moment nicht erreichbar" zu hören bekommen. Dann bin ich vermutlich eher unfreiwillig nicht zu erreichen, ich tippe mal darauf, dass der Handymast auf dem Kirchturm entfernt worden ist. Denn ökologisch und sensibel wie meine Kirche ist wird sie die Verträge mit Mobilfunk-Anbietern nicht mehr verlängern.
####LINKS#### Wobei: So ganz klar ob Handystrahlung nun schadet oder nicht - Stichwort Elektrosmog - ist das Ganze nun nicht. Allerdings weist das Bundesamt für Strahlenschutz auf eine mögliche Gesundheitsempfehlung hin: "Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand geht vom Mobilfunk unterhalb der geltenden Grenzwerte keine gesundheitliche Gefahr aus. Für eine abschließende Beurteilung von Langzeitwirkungen ist die Technologie allerdings noch zu jung. Auch bei Wirkungen auf Kinder sind noch nicht alle Fragen abschließend beantwortet. Daher unterstützt das BfS weitere Forschung auf diesen Gebieten und rät Nutzern, die Vorsorge nicht außer acht zu lassen." Und bietet dann auch gleich Tipps zum richtigen Umgang mit dem Handy an sich. Wobei: Also das Meiste davon könnte man schon mit dem richtigen Menschenverstand auch intuitiv mal eingesetzt haben...
In Dortmund gibts momentan im U auch momentan ein Kunstwerk mit Aha-Erlebnis: Setzt man sich die Spezialkopfhörer auf und geht an der Wolken-Installation vorbei kann man die ganzen elektromagnetischen Felder hören - wer die Kopfhörer ausleiht und sich dann noch in die U-Bahn setzt wird überrascht davon sein, wie vielgestaltig diese Strahlung uns umgibt. Wer sich diesem Experiment unterzieht, der geht schon etwas nachdenklicher an die Sache mit der Strahlung heran - wird vielleicht sogar gutheißen, dass die Kirche jetzt daran geht, Funkmasten von Kirchtürmen zu entfernen. Fragt sich nur: Wie werden dann die Einnahmen kompensiert, die bisher aus den Verträgen geflossen sind? Die Gelder werden ja dann fehlen, aber schnöder Mammon ist gegenüber einer guten Gesundheit nun kein Argument. Vielleicht ist auch Gott ein wenig froh darüber, dass wieder nur Kreuze und Hähne auf den Dächern zu sehen sind und unser menschliches Gequatsche die Gebete zu ihm nicht mehr behindern...