Vor dem Ende der Welt noch schnell Missionar werden

Vor dem Ende der Welt noch schnell Missionar werden

Die aktuelle Werbekampagne des Deo-Herstellers spielt geschickt mit dem Mythos, dass 2012 die Welt untergeht. Deswegen sollte man ungewöhnliche Dinge tun: Einer Fee drei Wünsche erfüllen etwa. Oder sich eine Stellung als Missionar suchen.

Dabei ist die Bedeutung des Slogans eine doppelte: Würde man das Plakat neben eines von Miseror hängen, würde man erster Linie tatsächlich den kirchlichen Kontext in den Vordergrund stellen. Man sucht sich eine Stellung in einer Firma, man hat eine Anstellung, man ist Angestellter. Zwar wird das Wort Stellung eher durch Arbeit verdrängt mittlerweile, aber in diesem Sinne hieße das: Bewirb dich als Missionar. Gute Sache eigentlich.

Allerdings würde das Plakat neben einer Kondom-Werbung sicherlich den anderen Sinn des Wortes Missionars-Stellung hervorheben. (Den man sicherlich durch rasches Googlen herausfinden kann, hüstel.) Ob die Werbeagentur tatsächlich diesen Doppelsinn beabsichtigt hat? Nun, es ist Werbung. Natürlich ist das beabsichtigt, denn Werbung will Aufmerksamkeit. Ob man das gut findet ist dann wieder eine Frage, die man selbst beantworten muss. Also ich weiß noch nicht so recht...

weitere Blogs

...oder wie man mit dem Licht beginnt.
Altar mit dekoriert in Regenbogen-Farben
Für diesen Blogbeitrag habe ich ein Interview mit Lol aus Mainz geführt. Lol ist christlich, gläubig und non-binär. Nicht für alle christlichen Kreise passt das gut zusammen.
Von Zeit zu Zeit die Welt beobachten. Heute: mein Glaube in diesem November