Wasser ist Leben

Wasser ist Leben

Apropos Wasser: Die leidige Teichfrage haben der Mann und ich immer noch nicht gelöst. In erster Linie deshalb, weil unser Garten noch immer ein im Wandel befindliches Projekt ist – ständig verändern (bzw. vergrößern) wir die Beete, momentan denke ich darüber nach, die Gartenlaube zu versetzen und mittelfristig die Terrasse zu vergrößern. Ein Teich könnte da im Weg sein. Denn anders als bei Pflanzen, die man in der Regel problemlos versetzen kann, wenn sich herausstellt, dass sie an der falschen Stelle stehen, lässt sich ein Teich nicht so einfach umstellen.

Deshalb habe ich meine Ansprüche schon um einiges zurückgeschraubt – für den Anfang tut es vielleicht ein in die Erde eingegrabener großer Plastikbehälter, versehen mit ein paar Sauerstoff produzierenden Pflanzen (damit das Wasser nicht umkippt) und einer kleinen Rampe (damit eventuell hineinfallende Igel o.ä. wieder herausklettern können). Denn die Wildtiere leiden besonders bei der momentanen Hitzewelle: Sie alle brauchen sauberes Wasser zum Trinken, die Frösche brauchen es zum Kühlen und die Vögel, um ihr Gefieder zu reinigen.

Noch haben wir unser Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt. Aber die Amseln, Ringeltauben, Distelfinken, Libellen, Igel und Frösche sind sogar dankbar für die mit Wasser gefüllten Blumentopfuntersetzer, die wir im Garten verteilt haben. Vielleicht lassen wir es erstmal dabei, bis die Gartenplanung abgeschlossen ist.

Die Libelle würde sich sicherlich über einen Teich freuen.

Der kleine Frosch fühlt sich von seinem steinernen Artgenossen auf unserer Terrasse offenbar gut beschützt.

Die Gebänderte Prachtlibelle aus der Familie der Wasserjungfern (hier ein männliches Exemplar) würde dagegen auch dann nicht den Weg in Ihren Garten finden, wenn Sie einen riesigen Teich hätten, denn sie braucht ein fließendes Gewässer, um sich wohlzufühlen.

Die weiblichen Gebänderten Prachtlibellen schimmern grün.

Auch der Eisvogel wird vermutlich kein regelmäßiger Gast am Gartenteich sein. Aber versuchen kann man es ja mal.

(Alle Fotos: Anette Schweizer)

 

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