Bewegung tut gut. Nicht nur uns, sondern auch unseren Gärten. Damit meine ich natürlich nicht, dass das Beet mal eine Runde um den Block joggen sollte. Sondern Bewegung im Beet als gestalterisches Element. Also nicht wir Hobbygärtner bewegen uns, sondern die Pflanzen.
Denn so schön ein farbenfrohes Beet auch ist – es kann unter Umständen etwas statisch wirken, wenn sich da Staude an Staude, Blume and Blume reiht, womöglich alle in der selben Höhe. Und auch, wenn man den Ratgebern folgt, die eine nach Größen gestaffelte Bepflanzung empfehlen (kleine Gewächse vorn, große hinten im Beet), kann dies leicht zu einem recht gedrungenen Effekt führen.
Um das zu vermeiden, ist es – vom ästhetischen Standpunkt betrachtet – gut, zwischen den Stauden etwas Zartes zu pflanzen, das etwas höher ist als der Rest und schon beim kleinsten Luftzug für Bewegung sorgt. Gräser bieten sich an, denn sie wiegen sich besonders apart im Wind, ohne von der Pracht der Blühpflanzen abzulenken. Geeignet sind aber auch Pflanzen mit wenig oder besonders feingliedrigem Laub, zum Beispiel Hohes Eisenkraut (Verbena bonariensis)(Achtung, diese Pflanze wird bis zu 1,80 Meter hoch, ist also nicht für Kästen oder Beete mit sehr kleinen Blumen geeignet), Schafgarbe (Achillea, die Zuchtformen gibt es in vielen verschiedenen Farben) oder Cosmos.
Also, keine Ausreden mehr, ab in den Garten. Bewegung tut uns allen gut.