Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in diesem Blog nichts mehr über das Wetter zu schreiben. Zu ausgelutscht, zu langweilig, zu zwecklos ist das Thema, fand ich. Eigentlich. Aber nun muss ich doch noch einmal davon anfangen. Zu kalt, zu nass, zu grässlich ist das Wetter, als dass man es ignorieren könnte. Zumal ich die Ostertage eigentlich dazu nutzen wollte, im Garten aufzuräumen und meine neu erworbenen Kenntnisse der Gartengestaltung in die Praxis umzusetzen.
Der kälteste März seit Beginn der Wetteraufzeichnung war es bis jetzt, und es ist keine Änderung in Sicht, für Ostern und darüber hinaus sind Minustemperaturen und Schneefälle angesagt. Die andauernde Kälte verzögert auch die Blüte von Blumen, die eigentlich schon längst für Frühlingsgefühle sorgen sollten. Wovon einige findige Geschäftsleute profitieren: Da die einheimischen Blumenzüchter nicht genügend liefern können, verzeichnen die Verkäufe von künstlichen Blumen einen Anstieg von fast 20 Prozent. Und zum ersten Mal gehören in diesem Jahr auch künstliche Narzissen zum Sortiment.
Statt Osterglocken werden wir am Wochenende also wohl eher tiefgefrorene Erde in unserem Garten finden. Selbst der Kater, anfangs durchaus begeistert von umherfliegenden Flocken und weichem Pulverschnee, scheint sich inzwischen nur noch zu fragen, wo denn der Frühling bleibt (s. Foto). Und ich werde mich weiter in der Theorie des Gartendesigns bilden, damit ich in der nächsten Woche in diesem Blog wieder über etwas anderes schreiben kann als über das Wetter.
HAPPY EASTER!