Mickey Mouse

Mickey Mouse

Darf ich vorstellen: Das ist Mickey. Mickey ist neben dem Eichhörnchen das zweite Nagetier, das in unserem Garten zu Gast ist. Wobei, zu Gast ist die Maus eigentlich nicht, sondern ein ständiger Bewohner. Ihr Loch hat sie unter einem alten Baumstumpf, aber auch unter der Gartenlaube haben wir sie schon hervorkommen sehen. 

Mickey ist, obwohl er seinen Lebensraum so nah bei uns Menschen hat, keine Haus-, sondern eine Waldmaus (wenn ich das Bestimmungsbuch richtig gelesen habe). Eigentlich sollte er nachtaktiv sein, aber das ist ihm vermutlich zu gefährlich. Denn in der Dunkelheit schleichen Nachbars Katzen in unserem Garten herum und lauern mit Sicherheit auch dem kleinen Nager auf. Also macht sich Mickey gern am hellichten Tag auf zu den vom Futterspender für die Vögel heruntergefallenen Sonnenblumenkernen und Erdnussstückchen. Dass ich nur wenige Meter daneben stehe, stört ihn keineswegs. Selbst wenn ich mich bewege, knabbert er munter weiter. Bestimmt ahnt er, dass sich in meiner Gegenwart wenigstens keine fiesen Miezen blicken lassen.

Bisher hat Mickey noch keine Anstalten gemacht, ins Haus zu kommen. Vielleicht ist er ja ein Eremit. Übermäßige Nachkommenschaft scheint jedenfalls bisher kein Problem zu sein. Auch wenn ich zugeben muss, dass wir nicht sicher wissen, ob es immer ein und derselbe Mickey ist, der da auf unserem Rasen hockt, oder ab und zu auch mal eine Minnie.

Also darf Mr. Mouse bleiben. Und wenn ihn doch einmal eine Katze oder der Sperber erwischen sollte - was ich ihm nicht wünsche - , können ja die Erdhummeln in seinen Bau einziehen. Die mögen Mauselöcher nämlich gern, weil es da so gut riecht (jedenfalls aus Hummelsicht). Die sind zwar nicht ganz so niedlich wie die Maus, aber immerhin hat Mickey dann seinen Teil zum wildlife garden beigetragen.

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