Auch die größte Pracht geht irgendwann zur Neige. Besonders gut kann die Richtigkeit dieser Aussage zur Zeit an den Rosen überprüft werden. Nachdem die im Frühjahr unter großen Qualen beschnittenen Exemplare tatsächlich wieder ausgetrieben und auch reichlich Blüten hervorgebracht hatten, ist nun allmählich Schluss mit dem Prunk in Rot, Rosa und Lachs. Auch die Hamburger Deerns scheinen die Inselluft gut zu vertragen und waren in den letzten Wochen nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Nasenschmaus.
Doch wie so oft bedeutet auch bei den Rosen das Ende zugleich den Anfang von etwas Neuem. Viele Sorten blühen nämlich zweimal im Jahr. Und bei guter Pflege ist die zweite Blüte genauso prächtig wie die erste. Gute Pflege bedeutet in diesem Fall: Sobald die Blütenblätter in Richtung Boden rieseln, sollten die verwelkten Köpfe entfernt werden. Am besten ist, den Trieb, an dem sie sitzen, so weit zurückzuschneiden, dass er an der Schnittstelle die Stärke eines Bleistifts hat. Diese etwas drastisch klingende Maßnahme kräftigt die Pflanze und sorgt für einen gesunden Neuanfang.
Der natürlich auch irgendwann wieder zu einem Ende führt. Bis zum nächsten Jahr dann.