Das erklärte Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Dienstag nach einem Spitzentreffen der saarländischen Regierung mit Vertretern der evangelischen Kirche am Dienstag in Saarbrücken. Die evangelische Kirche hatte angeregt, ihn 2017 bundesweit zum arbeitsfreien Tag zu machen.
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Mit dem 500. Jahrestag der Reformation erinnern evangelische Christen an den legendären Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) an die Tür der Wittenberger Schlosskirche im Jahr 1517. Dieses Ereignis gilt als der Beginn der reformatorischen Umwälzungen in Europa. Im Saarland leben derzeit rund 200.000 evangelische Christen, davon gehören 158.000 zur Evangelischen Kirche im Rheinland und 42.000 zur Evangelischen Kirche der Pfalz.
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Unter den Ministerpräsidenten der Länder besteht breite Zustimmung darüber, den Reformationstag am 31. Oktober 2017 einmalig zu einem bundesweiten gesetzlichen Feiertag zu machen. Unter anderen haben die Länder Hamburg, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen entweder bereits entsprechende Beschlüsse gefasst oder zumindest Unterstützung signalisiert.
In Niedersachsen ist eine kontroverse Debatte zwischen Religionsgemeinschaften und Konfessionslosen um einen solchen Feiertag entbrannt. Dort wird darum gestritten, den Reformationstag dauerhaft frei zu halten. In den ostdeutschen Bundesländern mit Ausnahme Berlins ist der Reformationstag bereits gesetzlicher Feiertag.