Kirchentag stellt sich Verantwortung

Deutscher Evangelischer Kirchentag 1965 in Köln.
© epd-bild / DEKT/ Horst Munzig
Missbrauchstäter Gerold Becker, Helmut Kentler und Hartmut von Hentig waren seit den 1960er Jahren auf den evangelischen Kirchentagen aktiv und nahmen Einfluss auf Themen und Debatten.
Neue Pädophilie-Studie
Kirchentag stellt sich Verantwortung
Der Deutsche Evangelische Kirchentag veröffentlicht die von ihm in Auftrag gegebene Studie "Pädophilie im Fokus – Zur Rolle von Hartmut von Hentig, Gerold Becker und Helmut Kentler beim Deutschen Evangelischen Kirchentag".

"Der Kirchentag stellt sich seiner Verantwortung – sowohl in der Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt als auch in der Aufarbeitung seiner Vergangenheit", erklärt die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Dr. Kristin Jahn.

Die vorliegende Studie zur Rolle von Hentigs, Beckers und Kentlers beim Evangelischen Kirchentag sei ein wesentlicher Schritt, um bereits bekannte Sachverhalte besser einordnen zu können. "Wir werden die Ergebnisse jetzt intensiv prüfen, um notwendige Schritte abzuleiten", so Jahn.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag arbeitet seine Bedeutung hinsichtlich des Wirkens Hartmut von Hentigs, Gerold Beckers und Helmut Kentlers auf. Aus diesem Grund beauftragte der Kirchentag ein entsprechendes Forschungsprojekt, das durch den Historiker Dr. Uwe Kaminsky von 2022 bis 2024 an der Universität Greifswald durchgeführt wurde.

Zum Abschluss der Studie ist am Donnerstag das Buch "Pädophilie im Fokus – Zur Rolle von Hartmut von Hentig, Gerold Becker und Helmut Kentler beim Deutschen Evangelischen Kirchentag" von Dr. Uwe Kaminsky bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig erschienen. 

Buch geht auf Rolle von Hartmut von Hentig, Gerold Becker und Helmut Kentler beim Deutschen Evangelischen Kirchentag ein.

Der Kirchentag lädt am 29. November um 10.00 Uhr zu einer digitalen Pressekonferenz ein, um die Ergebnisse einzuordnen und über daraus resultierende Schritte zu informieren. Die Pressekonferenz wird zusätzlich über die Website des Kirchentages öffentlich zugänglich gemacht.