Wie Sylvia Schmidt vom Kinder- und Jugendpfarramt der Landeskirche am Dienstag in Dessau-Roßlau mitteilte, soll das Projekt "getragen wagen" auf Kirche aufmerksam und neugierig machen, sagte Schmidt.
Die Kirche solle dabei keine Sporthalle werden. Eher stelle das Gerüst einen Raum im Raum dar, welcher es den Teilnehmenden ermögliche, sich auf Neues einzulassen und in der Höhe eine spirituelle Erfahrung zu machen, heißt es in der Projektbeschreibung.
Altar, Kanzel, Orgel und Taufstein würden dabei aus neuer Perspektive gesehen und als bedeutsam für den Glauben und kirchliches Leben erfahren, sagte Schmidt. Der Kirchenraum, die gemeinsam zu bewältigenden Herausforderungen an Hochseilelementen und der Austausch über Erlebtes würden den Teilnehmenden ganz neue Erfahrungen mit sich selbst ermöglichen. Hier könnten die Teilnehmenden Gemeinschaft erleben, Vertrauen lernen und Verantwortung übernehmen. Dies unterstütze beispielsweise die Entwicklung sozialer Kompetenzen.
Ziel des Projekts sei zudem die Vernetzung mit Einrichtungen wie Jugendämtern, Schulen, Einrichtungen für Benachteiligte oder Vereinen. So könne die Nutzung des Kulturraumes Kirche einem breiten Spektrum an Einrichtungen ermöglicht werden.
Die Landeskirche Anhalts baut einmal jährlich den mobilen Hochseilgarten in einer ihrer Kirchen auf. Insgesamt könnten in vier Wochen bis zu 700 Kinder und Jugendliche das Angebot nutzen, hieß es.