Wie ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin sagte, sind alleine 50.294 aus dem Kriegsland geflüchtete Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, von der Bundespolizei vor allem an den Bahnhöfen festgestellt worden.
Noch sei aber unklar, wie viele von ihnen in Deutschland bleiben wollten. Der Sprecher wies darauf hin, dass viele zu Familienangehörigen oder Freunden wollten und es große Gemeinschaften von Ukrainern auch in Spanien und Italien gebe.
Die Bundesregierung stimmt sich den Angaben nach eng mit den Bundesländern ab, um die Verteilung, Unterbringung und Versorgung der Menschen zu koordinieren. Alle Bundesländer hätten von der ersten Minute an ihre Unterstützung angeboten. Sozialleistungen erhielten jene, die sich an die deutschen Behörden wendeten, nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Zugleich erhielten sie Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.
Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind seit dem 24. Februar infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine mehr als 1,7 Millionen Menschen geflüchtet, die meisten ins Nachbarland Polen.