Das sagte der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh bei der Jahrespressekonferenz am Montagabend in Karlsruhe: "Damit machen wir deutlich: Unsere Gottesdienste sind zugänglich ohne Schranken." Solche Angebote werde es neben 2G-Gottesdiensten für Geimpfte und Genesene "in allen Regionen und gut erreichbar für alle" geben.
Laut der Corona-Landesverordnung sind die Religionsgemeinschaften von der flächendeckenden 2G-Regel in Baden-Württemberg ausgenommen. Die Corona-Verordnung fordert von den Religionsgemeinschaften allerdings weiterhin ein Hygienekonzept für Veranstaltungen. Andere Landeskirchen und katholische Bistümer empfehlen mindestens die Anwendung der 3G-Regel für Gottesdienste.
Cornelius-Bundschuh betonte, dass die Landeskirchen für das Impfen plädieren, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. "Wir rufen zum Impfen auf und wollen, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen", sagte der Landesbischof. So habe es in einer Reihe von Kirchen in den vergangenen Wochen Impfaktionen gegeben.
In der badische Landeskirche gebe es auch ungeimpfte Pfarrer und Pfarrerinnen. Wie viele das seien, könne er nicht sagen. Allerdings gehe er davon aus, dass die Impfquote bei kirchlichen Mitarbeitenden überdurchschnittlich sei, sagte Cornelius-Bundschuh. Allerdings gelte auch in der Landeskirche die arbeitsrechtliche Regelung von 3G (geimpft, genesen oder getestet). Dies werde in den Kirchenbezirken von den Dekanen geprüft.