Die Lage sei in den Landkreisen und Ortschaften sehr unterschiedlich, sagte ein Kirchensprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag. Man sei sicher, dass die "Verantwortlichen in den Kirchengemeinden sorgsam vorgehen werden". Die Sicherheitskonzepte für die Kirchenräume hätten bisher sehr gut getragen, erläuterte der Sprecher.
Auch beim evangelischen Dekanat Nürnberg hieß es, die Kirchengemeinden hätten seit langem ausgefeilte Hygienekonzepte, die klar regelten, wo Menschen sitzen dürfen, dass Abstand gehalten wird und Masken getragen werden.
An diesem Wochenende finden in einigen bayerischen Gemeinden noch Konfirmationen statt, die vom Frühjahr auf den Herbst verschoben worden waren. Viele Gemeinden haben die Konfirmanden in kleine Gruppen aufgeteilt und hielten so die Anzahl an Personen klein, teilte das Dekanat Nürnberg mit. Es würden mehrere Gottesdienst nacheinander mit Pausen dazwischen stattfinden, in denen gelüftet oder desinfiziert werden könne. "Die feiernden Familien sind bekannt, so dass im Ernstfall jede einzelne Person, die im Gottesdienst anwesend war, nachvollzogen werden kann".
Für die feiernden Familien werde es anschließend aber komplizierter, räumt die Sprecherin des Dekanats ein. Sie müssten ihre Familienfeiern nach den Gottesdiensten selbst anpassen, hieß es aus der Landeskirche. Wer unsicher sei, was die Vorgaben seien, sollte sich an die die örtlichen Gesundheitsämter wenden.