"Auch wenn es zu erneuten Einschränkungen kommen sollte, erwarten wir, dass wir in angemessener Weise Gottesdienste feiern und die Arbeit in unseren Einrichtungen und Heimen für Ältere oder Werkstätten für behinderte Menschen tun können", teilten die Bischöfe Frank Otfried July (Stuttgart) und Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe) gemeinsam mit.
Auch Besuche von Angehörigen und Seelsorgenden sowie Sterbebegleitung müssten möglich bleiben. "Gesundheitsschutz muss sich an der Würde der Menschen messen lassen", heißt es in der Erklärung der Bischöfe. Die beiden Landeskirchen sehen zwar die aktuelle Entwicklung mit Besorgnis. Sie fühlten sich jedoch gleichzeitig gut vorbereitet. "Seit dem Ausbrechen der Pandemie haben wir viele Erfahrungen gesammelt, wie wir einem Ansteigen von Infektionszahlen entgegenwirken und trotzdem Gottesdienste feiern und Menschen seelsorgerlich begleiten können. Das gilt auch für unsere diakonische Arbeit", sagte July.
Niemand müsse befürchten, sich im Gottesdienst anzustecken. Hygieneregeln würden eingehalten, gesungen werde mit Maske, und auch das Abstandhalten sei geregelt, "so dass wir auch Taufen, Trauungen, Konfirmationen und natürlich Beerdigungen durchführen können", erklärte der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh.