Konkret nannte er die jüdischen Feste Jom Kippur und Rosch Haschana sowie das Fest des Fastenbrechens und das Opferfest bei Muslimen. "Prüfungen an Feiertagen anzusetzen verletzt die Religionsfreiheit", sagte Grübel am Dienstag in Berlin.
Vergangenes Wochenende begann mit dem Neujahrsfest Rosch Haschana der Zyklus der jüdischen Feiertage. An das Neujahrsfest schließen sich zehn Tage der Einkehr und Buße an. Sie enden an Jom Kippur, dem Versöhnungstag, der in diesem Jahr auf den 12. Oktober fällt. "Die jüdischen Feiertage und das begonnene Schuljahr rufen uns ins Gedächtnis, dass unsere Prüfungstermine an Schulen und Universitäten auch die Feiertage der nicht-christlichen Religionen in Deutschland berücksichtigen müssen", sagte der Religionsbeauftragte.
Für eine entsprechende Regelung habe er sich bei den Kultus- und Wissenschaftsministern der Bundesländer eingesetzt. "Die Lösung ist eigentlich einfach und liegt letztendlich bei den Hochschulen selbst", erläuterte Grübel. Einzelne Universitäten gingen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel die Universitäten Bochum und Heidelberg, wo Ausweichtermine angeboten würden.