Gerhard Löffler, Kantor und Organist der Hauptkirche St. Jacobi, initiierte die Konzertreihe im Februar 2016. Wann und wie es wieder möglich sein wird, vor Publikum zu spielen, ist ungewiss. „Ich möchte für alle Freunde der Orgelmusik - und auch für mich selbst - die Konzertreihe zeitweise virtuell fortsetzen“, sagt Löffler.
Dank der Unterstützung von Sponsoren sind am 23. und 30. April zwei Konzertprogramme aus St. Jacobi live auf Facebook zu verfolgen. Auf dem Programm stehen Werke Norddeutscher Meister und Johann Sebastian Bachs.
Von 1698 bis 1693 erbaute Arp Schnitger eine Orgel mit 60 Registern auf 4 Manualen und Pedal, wozu er Material aus Vorgänger-Orgeln verwendete. Die Windladen und 85 Prozent des Pfeifenwerks sind bis heute erhalten, denn bis auf gewisse Eingriffe blieb die Orgel bis zu ihrer Wiederentdeckung in den 20er Jahren nahezu unverändert erhalten. 1942 ausgelagert, konnten Pfeifen und Laden die Zerstörungen der Kirche im Bombenhagel des Kriegsjahres 1944 überleben. Eine erste Restaurierung 1950 bis 1961 blieb – dem Kenntnisstand der Zeit entsprechend – noch recht weit vom ursprünglichen Zustand entfernt. Erst die umfangreiche Restaurierung durch Jürgen Ahrend in den Jahren 1989 bis 1993 konnte das Klangbild Arp Schnitgers weitestgehend wiederherstellen.