"Deshalb ist es hart, was wir da mitmachen müssen. Aber wir wollen auch sagen: Das oberste Gebot muss sein, Leben zu retten und zu schützen", betonte der bayerische Landesbischof. Die Kirchen sagten Ja zu den Empfehlungen der Mediziner, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Zugleich tue man als Kirche alles, was möglich sei, um die Kraft des Glaubens weiterzugeben, sagte Bedford-Strohm. Viele Pfarrerinnen und Pfarrer seien hier sehr "findig". Digitale Formate wie Online-Gottesdienste hätten sich fast überall entwickelt, auch die Einschaltquoten bei TV- und Radiogottesdiensten seien in die Höhe geschnellt.
Bei Beerdigungen allerdings stoße auch die Kirche derzeit an Grenzen. Es sei aber wichtig, dass Menschen trotz der Corona-Krise Abschied am Grab nehmen können - auch wenn die Zahl der Teilnehmenden aktuell begrenzt ist, betonte der Bischof. In einem Krisenstab, den er persönlich leite, werde fast täglich über den Umgang mit Beerdigungen gesprochen. So habe man etwa erreicht, dass Hotels diejenigen Trauergäste, die von weiter her zu einer Beerdigung anreisen, trotz der Corona-Beschränkungen aufnehmen dürfen.