Die rheinische Kirche schätzt die Kirchensteuereinnahmen für das kommende Jahr auf 750 Millionen Euro, wie Boecker sagte. Für das laufende Jahr liege der Verteilbeitrag bei 744 Millionen Euro. Für Aufwendungen auf landeskirchlicher Ebene sind im Jahr 2020 insgesamt 130 Millionen Euro eingeplant. Im laufenden Jahr sind es 127,3 Millionen. Der Großteil werde über eine Umlage finanziert, die die Kirchengemeinden für übergreifende Aufgaben zahlen, hieß es.
Die Besoldung der Pfarrer bei den gesamtkirchlichen Aufgaben schlage mit 320 Millionen Euro zu Buche, erklärte Boecker. Die rheinische Kirche wende damit mehr als zwei Drittel (67,6 Prozent) ihres gesamtkirchlichen Haushalts für Personal auf. Der Etat sieht nach den Worten des Finanzexperten außerdem 600.000 Euro für neue Gemeindeformen vor. "Wir hoffen, dass wir dadurch neue Impulse anschieben können", sagte er.
Die 206 stimmberechtigten Synodalen, die von den 37 Kirchenkreisen zwischen Niederrhein und Saarland entsandt werden, sowie 14 beratende Mitglieder tagen am 7. September im evangelischen Amos-Comenius-Gymnasium in Bonn-Bad Godesberg. Die Synode beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der benachbarten Johanneskirche und soll gegen 18.30 Uhr enden.