An dem Aufmarsch hatten etwa 130 Personen teilgenommen. Es sei weitgehend friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Fünf Personen seien vorläufig festgenommen worden, unter anderem wegen Zeigen des Hitlergrußes. Insgesamt seien rund 1.000 Polizisten im Einsatz gewesen.
Hinter den Gegendemos standen unter anderem der Verein "Fulda stellt sich quer" und das "Aktionsbündnis für ein weltoffenes und demokratisches Fulda", dem unter anderem die evangelische und katholische Kirche angehören. Die zentrale Kundgebung der Partei "Der III. Weg" stand unter dem Motto "Ein Licht für Dresden" und wollte auf die Opfer der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 aufmerksam machen. Die Gegendemonstranten besetzten wichtige Plätze in der Stadt und veranstalteten dort ein buntes Programm mit Musik, Redebeiträgen und Theater.
Das Verwaltungsgericht Kassel hatte am Montag einem Eilantrag der rechtsradikalen Partei gegen insgesamt 49 versammlungsrechtliche Auflagen der Stadt Fulda teilweise stattgegeben (AZ: 6 L 288/19.KS). So durfte die Partei unter anderem ihre Versammlung wie geplant am Auftaktort "Unterm Heilig Kreuz" in Fulda starten und Wachsfackeln sowie Lichteffekte bei den stationären Kundgebungen einsetzen.