Der Wehrbeauftragte verlangte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) eine baldige Entscheidung in dieser Frage: "Das Verteidigungsministerium prüft dieses Thema nun seit sieben Jahren. Vielleicht könnte man mal zu einem abschließenden Ergebnis kommen."
In der Truppe gibt es dem Zeitungsbericht zufolge etwa 1.500 Muslime. Für hauptamtliche Militär-Imame sei nach Ansicht von Bartels die Zahl zu gering, zumal die muslimischen Soldaten über viele Standorte verteilt seien. "Aufgrund der unterschiedlichen muslimischen Glaubensrichtungen wäre es sehr gut, mehrere muslimische Seelsorger zu ernennen, die gegebenenfalls auch nebenamtlich Dienst tun könnten. Sie könnten zertifiziert werden und Weiterbildungen über die Bundeswehr bekommen", sagte Bartels. Als Vorbild nannte er Österreich, wo zwei Militär-Imame für die Truppe benannt worden seien.