Russische Menschenrechtlerin Alexejewa gestorben
Die russische Menschenrechtsaktivistin Ludmila Alexejewa ist im Alter von 91 Jahren in Moskau gestorben, wie der Menschenrechtsrats beim russischen Präsidenten auf seiner Website mitteilte.
Alexejewa sei bis zuletzt eine Verteidigerin der Menschenrechte gewesen, ihr Tod ein großer Verlust. Alexejewa starb den Angaben zufolge am Freitag in einem Moskauer Krankenhaus. Ludmila Alexejewa stand in vorderster Reihe der russischen Menschenrechtsbewegung. 1976 war sie Gründungsmitglied der Moskauer Helsinki-Gruppe. Von 1977 an lebte sie im Exil in den USA, kehrte aber 1993 nach Russland zurück. Wiederholt wurde sie für ihren Einsatz ausgezeichnet, unter anderem mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments 2009.
Mehr zu Menschenrechte