Die Folgen seien oft gravierend, teilte die Stiftung am Mittwoch in Hannover anlässlich des Weltfrauentags am 8. März mit. Viele Frauen würden ungewollt schwanger und müssten die Schule oder Ausbildung abbrechen, würden mit HIV infiziert, litten an Depressionen oder begingen Suizid.
Besonders Mädchen in Entwicklungsländern seien von Menschenrechtsverletzungen wie Kinderehen und Genitalverstümmelung betroffen, sagte Geschäftsführerin Renate Bähr. Regierungen müssten rigoroser gegen Täter vorgehen, intensivere Gewaltprävention betreiben und schädliche Praktiken wie Genitalverstümmelung und Kinderehen abschaffen. "Um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, brauchen Mädchen vor allem eine bessere Bildung, und sie müssen über ihre Rechte aufgeklärt und ermutigt werden, um diese auch einfordern zu können", forderte Bähr.
Die international tätige Deutsche Stiftung Weltbevölkerung mit Sitz in Hannover setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, dass junge Menschen Zugang zu Aufklärung und Verhütungsmitteln bekommen. Sie fordert ein Menschenrecht auf Familienplanung und will so zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beitragen.