Dabei könnten engagierte Schüler am 19. Juni zugunsten von Gleichaltrigen in Afrika jobben, sagte die Schirmherrin des Aktionstags, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), am Freitag in Berlin. Der verdiente Lohn fließe in Bildungsprojekte in sieben afrikanischen Ländern.
"Bildung und Eigenverantwortung sind wichtige Aspekte bei der Bekämpfung von Fluchtursachen", sagte Dreyer. An die Unternehmen in Deutschland appellierte die Ministerpräsidentin, an diesem Tag Schüler bei sich arbeiten zu lassen.
Unterstützt wird das Projekt in diesem Jahr von Velotaxi und dem Flüchtlings-Startup Refueat, die am 19. Juni Jobs zur Verfügung stellen. Der Erlös kommt Bildungsprojekten der Kinderhilfsorganisation "Human Help Network" in Burundi, Ruanda, Elfenbeinküste, Burkina Faso und Guinea sowie einem Projekt von "Brot für die Welt" in Simbabwe zugute.
Im vergangenen Jahr hatten sich bundesweit etwa 200.000 Schüler am "Tag für Afrika" beteiligt. Dabei kamen insgesamt 1,4 Millionen Euro zusammen. Die Kampagne fand erstmals 2002 in Rheinland-Pfalz statt und läuft seit 2007 auch bundesweit. Insgesamt beteiligten sich bislang rund 2,7 Millionen Schüler an den Aktionstagen. Jährlich würden durchschnittlich rund eine Million Euro erarbeitet, sagte "Tagwerk"-Geschäftsführerin Nora Weisbrod.