Wie das evangelische Hilfswerk am Donnerstag in Berlin mitteilte, gingen 2016 mehr als 61,7 Millionen Euro an Spenden und Kollekten ein. Das war ein Plus von 4,2 Millionen Euro (7,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Die Schwesterorganisation Diakonie Katastrophenhilfe hatte laut ihrer kürzlich vorgestellten Bilanz im vergangenen Jahr ein Drittel weniger an Spenden erhalten.
Insgesamt standen "Brot für die Welt" 2016 rund 273,5 Millionen Euro zur Verfügung. Fast die Hälfte davon kam aus öffentlichen Quellen, etwa vom Bundesentwicklungsministerium. 54,4 Millionen Euro stammten aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.
Gut 91 Prozent der Gesamtsumme wurden den Angaben zufolge für Projekte zur Überwindung von Armut und Hunger sowie zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten ausgegeben. Der Rest wurde für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (2,2 Prozent) und Verwaltung (6,5 Prozent) verwendet.
Neben den klassischen Schwerpunkten förderte "Brot für die Welt" nach eigenen Angaben 2016 auch Integrationsprogramme für Flüchtlinge und Binnenvertriebene unter anderem in Mali, Libanon und Jordanien. Das Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen wurde 1959 gegründet.