Homolka ist an der Universität Potsdam Rektor des von ihm mitgegründeten Abraham-Geiger-Kollegs und Professor für Jüdische Religionsphilosophie der Neuzeit. Er ist zudem Geschäftsführender Direktor der School of Jewish Theology der Universität Potsdam.
In der 1997 gegründeten Union progressiver Juden mit Sitz in Bielefeld sind 26 liberale Gemeinden mit rund 5.200 Mitgliedern zusammengeschlossen. Der Verband ist Mitglied des weltweiten Dachverbands reformorientierter Juden, der World Union for Progressive Judaism mit Sitz in Jerusalem. Sie gilt als weltweit größte religiöse jüdische Organisation und vertritt nach eigenen Angaben über 1.200 liberale Gemeinden mit mehr als 1,8 Millionen Mitgliedern in 50 Ländern.
Homolka kündigte nach seiner Wahl auf der Jahrestagung der Union progressiver Juden an, er wolle dem liberalen Judentum in Deutschland eine starke Stimme geben. "Dabei ist mir eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland wichtig", sagte er nach Angaben eines Sprechers.
Als Stellvertretende Vorsitzende wurde Deborah Tal-Rüttger von der Jüdischen Liberalen Gemeinde in der Region Kassel bestätigt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Inna Shames vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein, Alexandra Khariakova vom Landesverband Jüdischer Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und Dan Rattan von der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Schalom München.