Vielmehr müssten die Staatenlenker ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen und die Flüchtlinge schützen, heißt es in einer am Dienstag in Genf veröffentlichten Erklärung.
Christen und alle Menschen guten Willens sollten Flüchtlinge willkommen heißen, verlangten der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Musa Panti Filibus, und Generalsekretär Martin Junge. Die vielen Konflikte wie in Syrien, Südsudan, Somalia und der Demokratischen Republik Kongo müssten politisch gelöst werden.
Die Zahl der Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung hat nach UN-Angaben einen neuen Höchststand erreicht. Ende 2016 hätten 65,6 Millionen Männer, Frauen und Kinder ihre Heimat verloren. Die UN begehen am 20. Juni den Weltflüchtlingstag.
Der Weltdienst des LWB leistet in armen Ländern humanitäre und Entwicklungshilfe für etwa 2,7 Millionen Menschen, darunter befinden sich viele Flüchtlinge. Im LWB sind 145 Kirchen mit mehr als 75 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen.