Am 18. November 1939 in der kanadischen Hauptstadt Ottawa geboren, studierte Atwood zwischen 1957 und 1962 in Toronto und Cambridge in Massachusetts Englisch und Literatur. Erste Gedichte veröffentlichte sie in den frühen 60er Jahren, seit 1964 arbeitete sie als Literaturwissenschaftlerin an verschiedenen Universitäten. Neben Lyrik, Kurzgeschichten und Theaterstücken veröffentlichte sie die Bücher "Die essbare Frau" (1969), "Der lange Traum" (1972), "Der Report der Magd" (1985) und weitere Romane. Sie erhielt in diesem Jahr bereits unter anderen den Franz-Kafka-Preis, den Nelly-Sachs-Preis 2009 und den London Literature Award im Jahr 1999.
Atwood erhält den Preis am 15. Oktober in der Paulskirche in Frankfurt am Main zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse. Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird seit 1950 verliehen.
Zu den Trägern des Preises gehören der DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer, der Schriftsteller Martin Walser, der Historiker Fritz Stern, der Philosoph Jürgen Habermas und die amerikanische Essayistin Susan Sontag. Im vergangenen Jahr erhielt die Berliner Journalistin Carolin Emcke den Preis, im Jahr davor der Schriftsteller Navid Kermani.