Pfarrstellenbudgets sollten Verantwortlichkeiten von der zentralen Ebene auf die mittlere Ebene der Kirchenkreise verlagern, sagte Präses Thomas Dittmann bei der Vorstellung der Tagesordnung am Donnerstag in Kassel. Für das neue Gesetz sei eine Änderung der Grundordnung der EKKW nötig.
Das Gesetz sehe unter anderem vor, dass Kirchenkreise künftig größere Möglichkeiten bekommen sollen, über die Zuordnung der vorhandenen Pfarrstellen an die Kirchengemeinden zu entscheiden, so Dittmann weiter. "Das ist ein Paradigmenwechsel", sagte er. Er rechne hier mit intensiven Diskussionen, aber auch mit einer Zustimmung.
In ihrem Personalbericht wolle sie die Vielfalt der Dienste in der Einheit des Geistes in der Kirche herausstellen, kündigte Prälatin Marita Natt an. Mit dem Thema Personalentwicklung, das auch jetzt wieder aktuell sei, beschäftige sich die Synode schon seit 1979, sagte sie. "Veränderungen haben uns immer schon beschäftigt und weitergebracht", stellte sie fest. Erfreulich sei momentan eine stetig steigende Zahl der Theologiestudierenden der Landeskirche. Inzwischen seien es über 80.
Gute Fortschritte habe es seit 2009 bei den Strukturveränderungen in der EKKW gegeben, so Vizepräsident Volker Knöppel. Fusionen von Kirchenkreisen seien fast überall erfolgt oder stünden bevor. Lediglich im Schwalm-Eder-Kreis sowie in den Kirchenkreisen Gelnhausen und Schlüchtern gebe es noch Klärungsbedarf. Er hoffe jedoch auch dort auf eine Lösung.