Ein Zeichen gegen Menschenhandel setzen und für die Freiheit anderer auf die Straße gehen, das wollen die Teilnehmer des "Walk for Freedom" am 15. Oktober. Alle Walk-Veranstalter unterstützen damit die internationale Organisation A21, die seit drei Jahren jährlich zu dem Walk aufruft.
Ziel der Veranstaltung soll das Sammeln von Spendengeldern sein sowie weltweite Aufmerksamkeit für die Ungerechtigkeit, die Menschen durch Menschenhandel und Zwangsprostitution widerfährt. Weltweit sind es weit über 27 Millionen Menschen, die als Sklaven gehalten werden, die missbraucht und ausgebeutet werden, ohne dass es uns im Alltag bewusst ist. Auch in Deutschland gibt es Zwangsarbeiter und vor allem Zwangsprostituierte. "Einen Schritt nach dem anderen, ein Opferleben nach dem anderen - so werden wir die moderne Sklaverei abschaffen", sagt Christine Caine, A21-Gründerin.
Was den Walk For Freedom besonders macht, ist die lange Reihe schwarz gekleideter Teilnehmender. Während diese Schlange durch die Innenstädte zieht, werden vom Team Informationen über Menschenhandel an interessierte Passanten verteilt. Es geht den Teilnehmern nicht darum, einfach nur zu protestieren oder Flyer zu verteilen. Sie repräsentieren die 27 Millionen Sklaven und Zwangsprostituierten, die keine Stimme haben. Das Ziel ist, eine vereinte Haltung einzunehmen, um breite Aufmerksamkeit für die Ungerechtigkeit der modernen Sklaverei zu ermöglichen: vor Ort, aber auch über Soziale Medien und über die Berichterstattung zum Event.
In Deutschland findet der Walk for Freedom in 13 Städten statt: Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Heidelberg, Stuttgart, Konstanz, Regensburg, Frankfurt am Main, München, Leipzig, Kempten und Lörrach.