Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Stiftung mit Sitz in Hannover dafür, Frauen in Entwicklungsländern eine eigene Familienplanung zu ermöglichen. "Wenn wir Frauen ermöglichen, dass sie den Abstand zwischen den Geburten kontrollieren können und weniger Kinder haben, sind sie im Durchschnitt gesünder, haben bessere Ausbildungschancen und Möglichkeiten, am Erwerbsleben teilzunehmen", sagte Stiftungsgründer Dirk Roßmann dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Ungewollte Schwangerschaften führten oftmals zu Abtreibungen, die unter unzureichenden Bedingungen und oft auch illegal vorgenommen würden, erläuterte Stiftungssprecherin Ute Stallmeister. Viele Mütter stürben dabei. Zudem hätten die Frauen wenig Aussicht auf Ausbildung und Arbeit, damit steige die Not. Jede Minute gibt es der Stiftung zufolge 160 Menschen mehr auf der Erde, pro Jahr sind es mehr als 80 Millionen. Vor allem in den afrikanischen Ländern wachse die Bevölkerung rasant.
Mit Aufklärung über Themen wie Sexualität, HIV und Verhütung will die Stiftung einen Beitrag dazu leisten, das Wachstum der Weltbevölkerung zu verlangsamen. Dazu gehen die Mitarbeiter unter anderem in Jugendclubs
Der Drogerieketten-Besitzer Dirk Roßmann aus Burgwedel bei Hannover gründete die Stiftung gemeinsam mit dem niedersächsischen Unternehmer Erhard Schreiber. Heute engagieren sich den Angaben zufolge insgesamt 170 Mitarbeiter für die Entwicklungsorganisation.
Seit der Gründung vor 25 Jahren sei die Weltbevölkerung zwar weiter auf 7,4 Milliarden Menschen gestiegen, das Wachstum habe sich aber verlangsamt, sagte Roßmann. Zur Jubiläumsfeier am Donnerstag in Hannover wird unter anderen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet.