Zum Jahreswechsel leben rund 8.155 Milliarden Menschen auf der Erde, wie die in Hannover ansässige Deutsche Stiftung Weltbevölkerung in Berlin mitteilt. Mitte des Jahres seien es noch etwa 8.083 Milliarden Menschen gewesen. Die natürliche Wachstumsrate liege derzeit bei 0,9 Prozent pro Jahr. Demnach werde es etwa zwölf Jahre brauchen, bis neun Milliarden Menschen auf der Welt leben.
Klar im Fokus des Wachstums steht den Angaben zufolge der afrikanische Kontinent. Dort werde sich die Bevölkerung in den kommenden zwei Jahrzehnten voraussichtlich mehr als verdoppeln. Bis zum Ende des Jahrhunderts werde die Bevölkerung in Afrika von heute 1,2 Milliarden auf voraussichtlich 3,4 Milliarden Menschen wachsen.
Die absolute Zahl der Menschen steige zwar weiter, allerdings verlaufe dieser Anstieg immer langsamer, hieß es. Der Rückgang des Geburtenniveaus habe bereits in den vergangenen Jahrzehnten nahezu alle Regionen dieser Welt erfasst. Gegenwärtig bekommen Frauen den Angaben zufolge weltweit im Durchschnitt 2,2 Kinder.
Es werde voraussichtlich bis Mitte der 2080er-Jahre dauern, bevor die Weltbevölkerung mit zehn Milliarden Menschen ihren Höchststand erreicht hat. Danach sagten Prognosen durch eine sinkende Zahl an Geburten plus eine wachsende Zahl an Sterbefällen voraus, dass die Weltbevölkerung nicht nur altere, sondern auch zu schrumpfen beginne.