Die Zahl der Zurückweisungen sei im Laufe der Monate gestiegen und habe im Juli schon 50 Prozent betragen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Angaben des Bundesinnenministeriums. Grund sei die "Nichterfüllung von Einreisevoraussetzungen". Dies ist etwa der Fall, wenn ein Schutzsuchender nicht in Deutschland Asyl beantragen will.
Bis zum vergangenen Donnerstag hat die Bundespolizei in Bayern den Angaben zufolge 2.600 Migranten an der Grenze zu Österreich registriert. 1.300 von ihnen durften nicht einreisen. Zugleich wurden mehr Migranten an der Grenze zur Schweiz festgestellt. 750 Personen wurden dort bis Donnerstag für den Monat Juli gezählt - rund 200 mehr als im gleichen Zeitraum des Vormonats.
Stark zurückgegangen ist dem Bericht zufolge auch die Zahl der allein reisenden minderjährigen Flüchtlinge. Waren es im ersten Quartal des Jahres insgesamt noch 3.652, zählten die Beamten an der Grenze im Mai und Juni nur noch jeweils rund 200. Im Juli registrierte die Bundespolizei bis zum vergangenen Donnerstag sogar etwa 100 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.