Wie die staatliche Nachrichtenagentur ANA-MPA berichtete, sollen die rund 8.500 Menschen mit Bussen in andere, offizielle Flüchtlingscamps gebracht werden. Die Polizei wolle keine Gewalt einsetzen, sondern die Flüchtlinge überzeugen, das Lager an der Grenze zu Mazedonien freiwillig zu verlassen, hieß es.
Teils menschenunwürdige Bedingungen
Der Einsatz, der am Dienstag begann und einige Tage dauern soll, verlief zunächst friedlich. Laut staatlichen Medien verließen am Morgen bereits mehrere Busse mit einigen hundert Insassen das Lager.
Im Camp in Idomeni hatten Flüchtlinge teils unter menschenunwürdigen Bedingungen bei Regen und Minusgraden monatelang ausgeharrt. Wegen der Abriegelung der sogenannten Balkanroute war die Weiterreise nach Norden für sie unmöglich. In griechischen Flüchtlingscamps leben derzeit rund 55.000 Menschen. Die meisten stammen aus Syrien, Irak und Afghanistan.