Spitzenorganisationen, Stiftungen und zivilgesellschaftliche Akteure könnten bis Ende Januar Vorschläge einreichen, teilte die Kulturstaatsministerin am Mittwoch in Berlin mit. Die Auszeichnung soll am 21. Mai 2016 erstmals verliehen werden.
Wer in Deutschland Zuflucht suche, brauche zwar zunächst vor allem ein Dach über dem Kopf, Kleidung und Essen, betonte Grütters. Auf dem schwierigen Weg von hilfsbedürftigen Gästen zu engagierten Mitbürgern müssten Flüchtlinge jedoch auch schnell die Kultur des Landes kennenlernen und sich aktiv damit auseinandersetzen. "Kulturelle Teilhabe ist essenziell, wenn es darum geht, dass Neuankömmlinge ihre Umgebung verstehen und dass sie verstanden werden", erklärte Grütters.
Bei der Preisverleihung im Deutschen Historischen Museum sollen drei Projekte mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet werden, hieß es. Für die von einer Fachjury nominierten zehn besten Initiativen sei zudem eine Anerkennungsprämie in Höhe von 2.500 Euro vorgesehen. Der Sonderpreis honoriere Projekte, Netzwerke und innovative Formate, die bundesweit ausstrahlen, modellhaft und übertragbar seien, hieß es.