Damit könnten rund 500.000 syrische Flüchtlinge in der Region drei Monate lang mit Nahrungsmitteln versorgt werden, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der "Welt am Sonntag". Er hoffe, dass andere Staaten dem deutschen Beispiel folgen.
"Dass den UN-Organisationen jetzt das Geld ausgeht, um die Nahrungsmittelversorgung vor Ort sicherzustellen, können wir nicht hinnehmen", betonte Müller. Sein Ministerium gebe derzeit mehr als eine Milliarde Euro für direkte Flüchtlingshilfe aus. "Mehr als zwölf Milliarden Euro fließen über die gesamte Legislaturperiode in die Bekämpfung von Fluchtursachen", sagte der CSU-Politiker.
Er werde weiter dafür kämpfen, dass sich die EU zu einem Zehn-Milliarden-Euro-Sofortprogramm durchringt: "Das Geld ist da, es liegt in europäischen Entwicklungstöpfen - verplant auf sieben Jahre", sagte der Minister. "Das Geld brauchen wir aber jetzt, bevor eine ganze Region unter der Last des Syrien-Krieges zusammenbricht."