Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm sagte, bei dem Renaissance-Maler Cranach dem Jüngeren handele es sich um einen Künstler, "der uns die Welt der Reformation öffnet und seine Faszination bis heute nicht verloren hat". Die Zehn-Euro-Gedenkmünze zeigt das Wappen der Cranach-Familie, eine geflügelte Schlange, und die Lebensdaten Cranach des Jüngeren, der am 4. Oktober 1515 in Wittenberg geboren wurde. Der Rand trägt die Inschrift "Dem fuertrefflichen Maler". Die Marken und Münzen überreichte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Michael Meister (CDU).
Die Münze wird am 1. Oktober in zwei Versionen in den Umlauf gebracht. Die aus einer Kupfer-Nickel-Legierung bestehende Stempelglanz-Variante, die bei vielen Banken und Sparkassen sowie den Filialen der Deutschen Bundesbank erworben werden kann, wurde in einer Auflage von etwa 1,1 Millionen Stück produziert. In der höherwertigen Spiegelglanz-Qualität ist die Münze aus Silber gefertigt und in einer Auflage von rund 200.000 Stück erhältlich.
Die Briefmarke hat einen Wert von 45 Cent und kann in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG ebenfalls vom 1. Oktober an gekauft werdew. Motiv ist die Mitteltafel des Cranach-Altars in der Wittenberger Stadtkirche. Die Auflage beträgt 6,1 Millionen Exemplare.