NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) überreichte am Samstag in Mülheim an der Ruhr den mit 5.000 Euro dotierten ersten Hauptpreis in der Kategorie "Stärkung der Partizipation und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen" an den Verein.
"Mit dem Inklusionspreis wollen wir zeigen, wie vielfältig Inklusion in NRW bereits gelebt wird", sagte Schneider. Insgesamt vergab er im Rahmen des Landesbehindertentages zehn Auszeichnungen, die mit insgesamt 30.000 Euro dotiert sind.
Der aus der Arbeit betroffener Eltern entstandene Verein "Miteinander leben" unterstützt seit nunmehr 50 Jahren das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen. Zu den Einrichtungen gehören eine Eltern-Kind-Gruppe, ein inklusives Jugendhaus sowie Wohn- und Freizeitprojekte für Erwachsene. Die Kindertagesstätte des Vereins habe wesentlich dazu beigetragen, dass Sonderkindergärten überall in Deutschland verschwunden seien, erklärte das Sozialministerium.
Der mit 4.000 Euro dotierte zweite Preis in der Kategorie "Partizipation und Interessensvertretung" ging an das Netzwerk "Familienbande" aus Kamen. Den dritten Preis und damit 3.000 Euro erhielt der Kölner Verein "Mittendrin - Eine Schule für alle".
Geehrt wurden mit dem erstmals vergebenen Inklusionspreis Vereine, Projekte und Initiativen, die den gemeinsamen Alltag von Menschen mit und ohne Behinderungen beispielhaft gestalten. Die zehn Preisträger kommen aus Essen, Hagen, Kamen, Köln, Münster, Oberhausen, Reichshof sowie dem Kreis Unna. Die Auszeichnung soll künftig jedes Jahr vergeben werden.