Das sei die höchste Zahl von Menschen, die innerhalb von 24 Stunden gerettet worden seien, erklärten die Behörden nach Berichten italienischer Medien vom Sonntag. Die Flüchtlinge waren in Seenot geraten, weil ihre Boote vollkommen überladen waren. Allein am Samstag seien insgesamt 22 Notrufe abgesetzt worden. Die Menschen befanden sich demnach auf sechs Kuttern und 16 Schlauchbooten. Sie waren von der libyschen Küste gestartet. Auch im Laufe des Sonntags liefen Rettungsaktionen der Küstenwache.
Nahezu täglich versuchen Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten auf dem gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Unglücken, da die Boote oftmals marode und völlig überladen sind. Mehr als 2.000 Flüchtlinge starben laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bei der Überfahrt in den ersten sieben Monaten dieses Jahres. Da nicht jedes Unglück registriert wird, dürften die tatsächlichen Opferzahlen noch weit höher liegen. Seit 2000 kamen schätzungsweise 24.000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ums Leben.