Die Zahl der Teilnehmer sei von rund 117.000 im Jahr 2013 auf über 142.000 im Jahr 2014 gestiegen, hieß es. Für 2015 und 2016 seien weitere Anstiege zu erwarten. Als Gründe dafür, dass etwa 25 Prozent von ihrem Anspruch auf einen Kurs keine Gebrauch machten, gelten Zeitmangel aufgrund von Erwerbstätigkeit, Krankheit oder Schwangerschaft sowie der Zwang, sich an den Kosten zu beteiligen.
Dass nur rund die Hälfte das höchste Sprachniveau B1 erlange, liege an "persönlichen Lernvoraussetzungen". So sei es beispielsweise für primäre Analphabeten ungleich schwieriger, Fortschritte in einer fremden Sprache zu erzielen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung.
Der Grünen-Politiker Beck forderte, dass auch Asylbewerber, Geduldete und EU-Bürger einen Teilnahmeanspruch erhalten. "Der zügige Erwerb von Deutschkenntnissen erleichtert die gesellschaftliche und berufliche Integration und entlastet dadurch die Länder und Kommunen", sagte er der Zeitung.