Wie die Geschäftsstelle der Kommission am Donnerstag bestätigte, wird es am 20. Juni einen Bürgerdialog in Berlin geben. Vertreter des Gremiums wollen die bisherige Arbeit der Kommission vorstellen und mit Interessierten darüber sprechen, wie radioaktive Abfälle aus einem Endlager zurückgeholt oder geborgen werden können.
Da die Entsorgung und Lagerung des Atommülls eine langfristige Aufgabe ist, sollen bei der Veranstaltung vor allem junge Menschen angesprochen werden, heißt es in einer Mitteilung. Zielgruppe sind insbesondere Bürger, die in der Nähe von Zwischenlagern wohnen.
Der Endlagerkommission gehören neben den beiden Vorsitzenden Michael Müller (SPD) und Ursula Heinen-Esser (CDU) 32 Mitglieder an - je acht Vertreter von Bundestag, Bundesrat, der Wissenschaft und gesellschaftlicher Gruppen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) entsendete den hannoverschen Landesbischof Ralf Meister in das Gremium. Es soll das im Standortauswahlgesetz festgelegte Suchverfahren überprüfen sowie Kriterien für die Suche nach einen Endlagerstandort entwickeln.