"Jüngere Arbeitnehmer haben oftmals weniger Urlaub, werden als erste gekündigt und verdienen weniger", sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Man kann schon fragen, warum Altersdiskriminierung immer nur in eine Richtung geht."
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Spahn verwies darauf, dass der Europäische Gerichtshof bei der Bezahlung neu eingestellter Beamter entschieden habe, dass das Lebensalter alleine nicht Maßstab sein könne. Es komme auch auf Berufserfahrung an. "Derlei differenzierende Unterscheidungen wünscht man sich öfter", sagte der 34-jährige CDU-Politiker.
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hatte am Dienstag entschieden, dass Unternehmen älteren Arbeitnehmern freiwillig zwei Urlaubstage zusätzlich gewähren dürfen. Jüngere Beschäftigte würden damit nicht wegen ihres Alters diskriminiert (AZ: 9 AZR 9561/12). Die unterschiedliche Behandlung könne nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz zulässig sein. Der Arbeitgeber könne selbst entscheiden, ob die freiwillig gewährten Urlaubstage dem Schutz älterer Beschäftigter dienen.
